21.10.2015

FDB-Arbeitskreis Fassaden auf Architektur-Tour in Berlin

Bonn, im Oktober 2015 „Arbeitskreis-Sitzung mal anders, wir gehen auf Architektur-Tour!“, diesem Aufruf ihrer Fachvereinigung Deutscher Betonfertigteilbau e.V. (FDB) folgten am 15. und 16.09.2015 über 30 Teilnehmer des FDB-Arbeitskreises Fassaden. Betonfertigteilfassaden zum Angucken und Anfassen und dazu Erklärungen zur Herstellung und Produktion von den am Bau beteiligten Mitarbeitern der Betonfertigteilwerke … dieser Bus-Ausflug durch Berlin hat sich für die Mitarbeiter der Herstellerwerke und Zulieferindustrie gelohnt!

Neben der Mexikanischen Botschaft, deren Fassade durch die Oberfläche und Anordnung der Betonfertigteil-Stützen beindruckt, dem Umweltministerium mit seiner fast sandsteinartigen -sowohl in Farbe als auch in Haptik- vorgehängten Fassade, dem Hotel Stue mit seiner Fotobeton-Fassade auf der dem Tiergarten-Zoo zugewandten Seite und zwei Regierungsgebäuden in unmittelbarer Nähe des Berliner Reichstaggebäudes wurden während der Architektur-Tour auch zwei Baustellen besichtigt.

Ein besonderes Highlight war sicherlich die themenbezogene Fachführung auf der Baustelle des Berliner Schlosses. Imposant die Größe der Baustelle, imposant die Größe der dort u.a. montierten Betonfertigteilfassadenplatten, imposant bzw. beeindruckend das Zusammenspiel von Alt (Rekonstruktion alter Schlossportale etc.) und Neu (ganze Geschosse und Gebäudeteile aus Architekturbeton-Fertigteilen).

Die Arbeitskreismitglieder konnten sich ein Bild davon machen, welche handwerkliche Leistung von allen am Bau Beteiligten erbracht werden muss, um die teils riesigen (6 x 2,5 m, 5-7 t) Fassadenplatten an Ort und Stelle im laufenden Baubetrieb zu positionieren und zu verankern oder wie man empfindliche Sichtbetonfertigteile während der Bauphase vor Kollateralschäden schützt.

Bereits weit fortgeschritten ist auch der Neubau der Deutschen Bank Zentrale an der Otto-Suhr-Allee. Hier werden tragende weiße Betonfertigteilfassaden dem fertigen Bürogebäude ein edles Erscheinungsbild verleihen. Auch an dieser Baustelle wird wieder herausragende Ingenieurskunst gezeigt, die durch die Serienproduktion von lediglich drei verschieden geformten Bauteilen nicht nur ein optisch gleichmäßiges Bauwerk bilden sondern auch die Kosten für den Bauherren im Rahmen halten. Fugen, Anschlussdetails, Verankerungen … alle Bauteile sind ingenieursmäßig entworfen und berechnet, im Fertigteilwerk professionell produziert und vom Fachpersonal auf der Baustelle montiert. Auch hier gilt wieder: Je genauer die Planung und Abstimmung im Vorfeld, desto geringer die Bauzeit und desto besser wird die Erwartungshaltung an das Bauwerk erfüllt.

Neben dem AK Fassaden bietet die FDB ihren Mitgliedern die aktive Mitarbeit in den Arbeitskreisen Werkleiter, Konstruktion sowie Arbeitsvorbereitung und Produktion an. Die Arbeitskreise der FDB tagen in der Regel zwei Mal im Jahr; „ad-hoc“-Arbeitskreise und Arbeitsgruppen bilden sich zu besonderen Sachthemen, um für diese im Auftrag des Arbeitskreises mit den entsprechenden Fachleuten zügig und effizient Lösungen zu erarbeiten.

Der FDB-Arbeitskreis Fassaden hat so zum Beispiel als jüngstes Werk ein Berechnungsprogramm mit Vordimensionierungstabellen für die U-Werte für Sandwichfassaden hervorgebracht, aber auch die FDB-Merkblätter zur Planung (Merkblatt Nr. 3) und Befestigung von Stahlbeton-Fertigteilfassaden (Merkblatt Nr. 4) und über Betonfertigteile aus Architekturbeton (Merkblatt Nr. 8) veröffentlicht.

Alle Veröffentlichungen, Merkblätter und Planungshilfen stehen auf der Informationsplattform für den konstruktiven Betonfertigteilbau - www.fdb-fertigteilbau.de - für Planer und Entscheidungsträger im Bereich FDB-Angebote (Downloadcenter und Shop) größtenteils kostenlos bereit.

Unternehmen, die Betonfertigteile herstellen oder verwenden, können FDB-Mitglied werden, für Unternehmen der Zulieferindustrie ist die fördernde Mitgliedschaft möglich. Die FDB-Mitgliedschaft ist Grundvoraussetzung für die Mitarbeit in den FDB-Arbeitskreisen. Durch eigene Vorschläge zu Sachthemen wird so die Bauart kontinuierlich weiterentwickelt, Erkenntnisse für das eigene Unternehmen können durch die Klärung von Sachfragen, die Vermittlung von Kontakten und sonstige Hilfestellungen gewonnen werden.

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