Logistik-Engpässe bekämpfen – zulässiges Lkw-Gesamtgewicht angleichen
Die „Initiative Verkehrsentlastung – 44 Tonnen für eine zukunftsweisende Logistik“ besteht aus 26 Verbänden, die sich branchenübergreifend für eine Angleichung des zulässigen Gesamtgewichts bei Lkw einsetzen, um so die Klima- und Umweltziele der Bundespolitik zu unterstützen. Die hier vertretenen Wirtschaftszweige haben insgesamt 1,1 Mio. Beschäftigte, die einen Jahresumsatz von 527 Mrd. Euro erwirtschaften.
Die Betonfertigteilindustrie ist durch den Bundesverband Baustoffe, Steine und Erden e. V. (bbs) und die Fachvereinigung Deutscher Betonfertigteilbau e. V. (FDB) vertreten.
Ergänztes Positionspapier - gemeinsame Position der Initiative Verkehrsentlastung 03/2021
Die Initiative Verkehrsentlastung hat eine Ergänzung des Positionspapiers zur Angleichung des zulässigen Lkw-Gesamtgewichts auf 44 Tonnen hinzugefügt. Der Deutsche Fruchthandelsverband e.V. hat sich der Initiative angeschlossen.
Gemeinsame Position der Initiative Verkehrsentlastung
Neues Positionspapier - gemeinsame Position der Initiative Verkehrsentlastung 11/2020
Die Initiative Verkehrsentlastung hat eine Aktualisierung des Positionspapiers zur Angleichung des zulässigen Lkw-Gesamtgewichts auf 44 Tonnen erarbeitet. Neben Anpassungen bei Gliederung und Layout wurde insbesondere der Aspekt des Klimaschutzes in den Vordergrund gerückt.
Klimaschutz im Verkehrssektor stärken - zulässiges Lkw-Gesamtgewicht angleichen
Deutschland muss seine Treibhausgasemissionen senken, um die Klimaschutzziele einzuhalten. Allein im Verkehrssektor müssen die CO2-Emissionen bis 2030 um mehr als 40% gegenüber 2018 gesenkt werden. Dabei wird die im Rahmen des Europäischen Green Deals beabsichtigte Reduzierung der Treibhausgasemissionen auf Null bis 2050 den Druck zur schnellen Realisierung von CO2-Einsparungen noch erhöhen.
Für die Erreichung dieses Ziels sind im Bereich der Mobilität neue Antriebstechnologien und eine Stärkung der Verkehrsträger Bahn und Binnenschiff erforderlich – beides wird allerdings erst mittel- bis längerfristig realisierbar sein.
Eine schnell wirksame Maßnahme wäre hingegen die Anhebung des zulässigen Lkw-Gesamtgewichts auf das heute im Kombinierten Verkehr erlaubte Niveau von 44 Tonnen, denn so könnten jährlich mehrere Millionen Transporte und damit erhebliche Mengen CO2 eingespart werden.
Die Grafik stellt die Entwicklung der CO2-Emissionen des Verkehrssektors mit Zielpfad bis 2030 dar.
Weitere Ausführungen zu den Grafiken (s. auch unten) finden Sie im Positionspapier.
Die Angleichung des zulässigen Gesamtgewicht von Lkw auf 44 Tonnen...
- ist ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz: Der CO2-Ausstoß Deutschlands könnte schnell und für die öffentliche Hand kostenneutral um rund 1 bis 2 Mio. Tonnen jährlich reduziert werden.
- entlastet das deutsche Straßennetz: Durch die Verringerung der Zahl der Fahrten wird die Staubelastung auf den Straßen spürbar reduziert.
- verringert Wettbewerbsverzerrungen: In zahlreichen europäischen Ländern liegt das zulässige Lkw-Gesamtgewicht teilweise deutlich über den hierzulande erlaubten 40 Tonnen.
- reduziert Engpässe im Logistiksektor: Durch die niedrigere Zahl an Transporten wird der bereits heute spürbare, demografisch bedingte Mangel an Lkw-Fahrern abgemildert.
- führt nicht zu signifikanten Mehrbelastungen: Bei einer streckenbezogenen Prüfung insbesondereder Brückeninfrastruktur ist kein verstärkter Verschleiß der Infrastruktur zu erwarten.
Im Positionspapier 11/2020 werden die Vorteile einer Anpassung des zulässigen Lkw-Gesamtgewichts erläutert.
Diese Grafiken zeigen Details zu Güterverkehrsleistungen nach Verkehrsträgern, den europäischen Vergleich von zulässigen Lkw-Gesamtgewichten auf und liefern Informationen zu Berufskraftfahrern (nach Altersgruppen und Beschäftigung).